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Rückblick: Megamarsch Frankfurt 2023

Am vergangenen Wochenende ging es für das Megamarsch-Team in die Main-Metropole nach Frankfurt. Bereits am Donnerstag machten sich die ersten beiden auf den Weg, um vorab die Strecke, für den am Samstag startenden Megamarsch, zu markieren. Insgesamt 100 Kilometer mussten mit Sprühkreide und Schildern gekennzeichnet werden. Am Freitag ging es für mich dann mit meinem Kollegen Max auf mein erstes Event im Team Megamarsch. Wir fuhren gegen 07:30 am Büro los und erreichten nach drei Stunden Fahrt unser Zwischenziel Party Rent, um Stühle und Tische für das Event abzuholen. Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir an der Start-Ziel-Station im Brentanobad Frankfurt an. Hier galt es nun den Start-Ziel-Kanal und einige weitere Dinge aufzubauen. Das Teamessen am Abend rundete einen sehr anstrengenden, aber ereignisreichen Tag ab.

Am Samstagmorgen ging es für Teile des Teams früh los, um den Start des 100 Kilometer langen Megamarsches vorzubereiten. Da meine Schicht erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag anstand, hatte ich den ganzen Samstag Zeit, um mir die Stadt genauer anzuschauen und auch das Team etwas besser kennenzulernen. Abends ging es dann früh ins Bett, da der Wecker bereits um 01:45 Uhr wieder klingelte. Lea, meine Teampartnerin für die Zielstation, und ich trafen uns um kurz nach zwei Uhr am Sprinter und fuhren wieder zum Brentanobad. Bereits kurz nach unserer Ankunft trafen sowohl die ersten Volontäre zur Unterstützung, als auch die ersten Finisher im Ziel ein. Da es für mich das erste Event war und wir vorher alles nur einmal in der Theorie durchgegangen sind, war ich sehr erstaunt, wie reibungslos der Aufbau, aber auch die Kommunikation und Aufgabenverteilung abliefen. Lea, die an unserer Station alles koordinierte, wies den Volontären und mir unsere Aufgaben für unsere Schicht zu. Ich durfte mich um unseren Merch-Stand kümmern und muss sagen, dass mir diese Aufgabe sehr viel Spaß bereitete. Trotz des sehr kurz ausgefallenen Schlafs war die Stimmung im Team sehr gut.


Als dann ab circa fünf Uhr immer mehr Teilnehmer ins Ziel eintrudelten, startete das Event erst so richtig für mich. Die Bänke um den Zielkanal füllten sich nach und nach mit Angehörigen und Freunden der Teilnehmer, die für eine sehr ausgelassene Stimmung im Zielbereich sorgten. Wenn man in die Gesichter der Teilnehmer blickte, blickte man durchweg in glückliche und erleichterte Gesichter. Die Spuren des 100 Kilometer Marsches waren bei den meisten Teilnehmern aber dennoch deutlich zu sehen. Andere wiederum liefen, ohne den Anschein zu erwecken, von der extremen Aufgabe, geschwächt zu sein, ins Ziel. Zwei Situationen, die bei mir besonders im Kopf geblieben sind, möchte ich hier nun auch einmal mit Euch teilen. Zum einen war mir nicht bewusst, welche Emotionen das Bestehen der großen Herausforderung bei einigen Teilnehmern auslöste. Ich kann mich noch an eine Teilnehmerin erinnern, die völlig von ihren Emotionen übermannt vor mir am Merch-Stand auftauchte und nach einem Finisher-Shirt fragte. Zum anderen erinnere ich mich gerne an ein längeres Gespräch mit einer älteren Dame, der ich meinen vollsten Respekt aussprach. Der Megamarsch-Frankfurt war nicht ihr erster und sie wolle im nächsten Jahr wieder dabei sein erzählte sie mir. Zu ihrer Überraschung besorgte ihr Ehemann kurz vorher ein Finisher-Shirt bei mir, welches er ihr schenken wollte. Ich konnte dann im Nachhinein noch beobachten, wie sie sich mit zwei Mitstreitern abklatschte, mit denen sie sich auf der Strecke wohl angefreundet hatte. Das Besondere hierbei, der Altersunterschied, welcher mir noch einmal verdeutlicht hat, dass der Megamarsch auch Menschen auf der Strecke zusammenbringt, die im Alltag vermutlich nie ins Gespräch gekommen wären, aber zu diesem Zeitpunkt alle dasselbe Ziel verfolgten und sich dadurch motivierten.


Als es langsam hell wurde, wurde auch unsere Station immer lebendiger. Die Schicht neigte sich allerdings dem Ende hingegen und wir übergaben an unsere Kollegen, die für die letzten Stunden die Versorgung übernahmen und nach dem Einlauf der Schlussläufer abbauten. In Frankfurt gingen insgesamt 1385 Teilnehmer an den Start, von denen 655 über die volle Distanz von 100 Kilometern innerhalb von 24h ins Ziel gelangten. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel ging es für uns zurück nach Mönchengladbach ins Büro und von da aus direkt nach Hause. Abschließend würde ich gerne noch loswerden, dass ich sehr positiv auf ein ereignisreiches Wochenende zurückblicke und nun voller Vorfreude in die Vorbereitungen der noch anstehenden Events gehe.


Wir hoffen, dass Ihr ein genauso schönes Megamarsch-Wochenende wie wir hattet und wir uns schon bald auf einem der nächsten Megamärsche wiedersehen.


Mit sportlichen Grüßen, Yannick von Deinem Team Megamarsch



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