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MEIN ERSTER 50 KILOMETER MEGAMARSCH


Als Praktikant im Team Megamarsch konnte ich mir die Chance beim vergangenen #WIRGEHENWEITER Nikolaus Spezial nicht nehmen lassen und habe ich mich das erste Mal an 50 Kilometern versucht. Vorweg habe ich mich gefragt, ob ich mich groß vorbereiten soll. Ich wollte es aber darauf ankommen lassen und bin danach eine Erfahrung schlauer gewesen. In diesem Blogbeitrag möchte ich Euch deshalb mit über meine 50 Kilometer nehmen und meine Erfahrung mit Euch teilen.

Ich war über die 50 Kilometer natürlich nicht allein unterwegs. Zusammen bin ich mit meinem Vater morgens um 7.40 Uhr gestartet, um uns der Challenge gemeinsam zu stellen. Unsere Tour führte uns durch das südliche Münsterland, daher ging es von meiner Heimatstadt Werne erstmal über Südkirchen weiter nach Nordkirchen. Glücklicherweise wurde es nach einigen Minuten schnell hell und der Wettergott meinte es gut mit uns. Ausgerüstet mit Rucksack und im Zwiebellook gekleidet quatschten wir über die Arbeit, den Laufsport und wo wir heute noch ungefähr hergehen wollten. Wir haben bereits eine Woche vorher die ungefähre Route geplant, allerdings mit ausreichend Puffer, falls wir doch vom Weg abkommen.

Auf dem Weg zu unserer ersten Verpflegungsstation sind wir am Schloss in Nordkirchen, dem „westfälischen Versailles“ vorbeigekommen. Hier zeigte der Kilometerstand schon 13 geschaffte Kilometer an, sodass wir die letzten zwei Kilometer zu Freunden weitergingen. Der erste Halt stand so nach 15 Kilometern um 10.00 Uhr an und es gab unter Einhaltung des empfohlenen Mindestabstands im Garten Kaffee und Brote zur Stärkung.

Nach kurzweiligen 25 Minuten haben mein Vater und ich uns auf die zweite Etappe begeben. Motiviert durch das schöne Wetter, die vorherige Stärkung und den außergewöhnlichen Support bei Instagram durch die vielen Teilnehmer standen den nächsten 15 Kilometern nichts mehr im Wege. Die zweite Etappe führte von Nordkirchen über Capelle zu unsere zweiten Verpflegungsstation nach Ascheberg. Allerdings haben wir nicht darauf geachtet, wo lang es für uns gehen muss. Daher sind wir prompt falsch gelaufen und durften die ersten Extrameter sammeln. Nachdem das Teilstück von unserer ersten Verpflegungsstation nach Capelle über schlammige Wanderwege ging, bei denen der Regen der vorherigen Nacht seine Finger im Spiel hatte, freuten wir uns erstmal wieder über asphaltierte Wege in den Bauernschaften.

Unser Ziel für den heutigen Tag war es vor Anbruch der Dunkelheit die 50 Kilometer zu finishen. Somit haben wir uns mit neun Stunden eine gute erste Orientierung gesetzt. Leider sind wir dann bei unserer zweiten Verpflegungsstation nach 30 Kilometern um 13.00 Uhr der Versuchung erliegen und haben mit Suppe, Kaffee und Keksen eine 45-mintüge Pause eingelegt. Danach wieder hochzukommen war nicht leicht, Ihr kennt es wahrscheinlich.

Die dritte und letzte Etappe war dann für uns der Heimweg, über Herbern wieder zurück nach Werne. Die ersten Kilometer hier zogen sich sehr und bei mir machten sich die Knie deutlich bemerkbar. Die Muskulatur musste erst wieder in Bewegung kommen und am rechten Fuß deutete sich auch die erste Blase an. Mit dem Ziel von neun Stunden vor Augen mussten wir jetzt aber das letzte Stück innerhalb drei Stunden schaffen. Daher wurde das Tempo erhöht, die Beine in die Hand genommen und wir sind mit kurzer Verlängerung wieder um 16.40 Uhr Zuhause angekommen.


Besonders die letzten Kilometer waren ein ziemlicher Kraftakt, aber das Gefühl, wieder vor der Haustür zustehen, schlug alles. Auch auf den letzten Kilometern hat mich die Unterstützung durch Euch Megamarscher bei Instagram und der Wille, es zu schaffen, bis ins Ziel gebracht. Obwohl es trotz schmerzender Knie und einer Blase am rechten Fuß hervorragend lief, habe ich für mich einige Lehren und ein MEGA Fazit gezogen:

  1. Die letzte Etappe ist die härteste Etappe. Unsere letzte Etappe war auch zeitgleich die längste, sodass wir uns über verbleibende 20 Kilometer mühen mussten. Mein Tipp für Euch Megamarscher daher: Versucht die letzte Etappe kurz zu halten!

  2. Das Schuhwerk kann den Unterschied machen. Meine Laufschuhe waren zwar eingelaufen und mit nur einer Blase hat es mich nicht hart getroffen, trotzdem werde ich das nächste Mal anderes Schuhwerk verwenden. Mein Tipp für Euch Megamarscher daher: Achtet wirklich auf das richtige Schuhwerk und holt Euch gerne Tipps von erfahrenen Megamarschern! Bei Facebook und Instagram werdet Ihr garantiert fündig!

  3. Die Einstellung macht den Unterschied. Ich habe mir den Abend vor dem Megamarsch unsere Podcastfolgen 6&7 mit dem Mentalcoach Dirk Schmidt bei Spotify angehört. Dirk Schmidt empfiehlt vor dem Megamarsch 10-15 Gründe aufzuschreiben, warum Du den Megamarsch finishst. Diese Motivation hatte ich so auf den letzten Kilometern im Hinterkopf. Mein Tipp für Euch Megamarscher daher: Hört Euch die Folgen gerne an! Der mentale Aspekt macht über 100 Kilometer sogar noch mehr aus als über 50 Kilometer.

Und mein Fazit über meinen ersten Megamarsch? Definitiv wird es eine Wiederholung geben! Wenn Du jetzt gerade meinen Erfahrungsbericht liest und noch zögerst, ob ein Megamarsch die richtige Entscheidung für Dich ist, dann probiere es gerne aus. Weitere Tipps zur Vorbereitung findest Du auch in unserem Blog! Einfach mal durchklicken.

Wie lief das #WIRGEHENWEITER Nikolaus Spezial für Euch? Wie viele Kilometer habt Ihr gemacht?

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen! Schreibt es gerne in die Kommentare!

Euer Luis vom Team Megamarsch

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