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DIE SCHÖNSTEN INSELN ZUM WANDERN


Wenn man an eine Insel denkt, stellen sich die meisten Menschen wohl einen einsamen weißen Strand mit türkisem Wasser vor. Dazu ein Cocktail in der Hand – der perfekte Urlaub. Doch viele Inseln haben so viel mehr zu bieten, dass es sich lohnt, diese auch zu erkunden, anstatt sich lediglich zu bräunen. Wenn Du zwar schöne Insel-Aussichten in Deinem Urlaub magst, aber trotzdem gerne etwas unternimmst und sportlich aktiv sein möchtest, ist dieser Blog Post das Richtige für Dich. Es folgt eine Liste der 5 schönsten Inseln für Deine nächste Wanderung. Jede hat ihre eigenen Highlights und besonderen Plätze, die wir Dir nun präsentieren werden.


1. Madeira

Madeira ist eine portugiesische Insel im Atlantik. Auf ihrer Fläche von 740km² leben über 250.000 Einwohner. Die Insel ist fast frei von Kriminalität und damit ein sehr sicheres Reiseziel. Das ganze Jahr herrscht ein subtropisches Klima. Im Sommer sind durchschnittlich 26 Grad, geprägt von leichtem Niederschlag. Der Winter dagegen bringt meistens kühleres Wetter und mehr Regen. Um die Zeit solltest Du Dich nicht an der Küste aufhalten, da hohe Wellen entstehen können. Zwar ist der Frühling auf Madeira immer noch regnerisch, allerdings findet von April bis Mai das Blumenfest statt, welches ein echtes Highlight ist.

Wenn Du Madeira einen Besuch abstattest, wirst Du eine vielfältige Natur kennenlernen. Die Insel besitzt eine tropische Vegetation mit steilen Klippen, Wasserfällen, Lorbeerwäldern sowie vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Vor allem die Berglandschaft Valley of the Nuns ist für Kletterer und Bergsteiger gut geeignet. In allen Regionen gibt es Wege für schwere sowie gemütliche Wanderungen. Letztere kannst Du zum Beispiel in der Parkanlage Monte Palace Tropical Garden machen. Auf Madeira gibt es zudem viele offizielle Wanderwege. Diese sind mit PR nummeriert, was auf Deutsch „Kleine Routen“ bedeutet. Allerdings sind einige von ihnen schon über 10 Kilometer lang und beinhalten einige Höhenmeter. Jede Strecke beginnt mit einem Schild zur Übersicht des Weges. Die Insel lässt die Wege regelmäßig kontrollieren und ausbessern, sodass Deine Sicherheit garantiert ist. Die Wander- und Rundwege zeigen Dir die Vielfältigkeit der Insel und führen Dich nicht nur über Berge und durch Täler, sondern auch an historischen Bauten und kulturellen Sehenswürdigkeiten vorbei. Bei Interesse kannst Du dort eventuell Deine Pausen einlegen und so noch etwas über die Insel lernen.


2. Mallorca

Mallorca ist die größte spanische Insel und gehört zu der Inselgruppe der Balearen. Zudem ist sie die siebtgrößte Mittelmeerinsel. Auf ihr leben rund 880.000 Einwohner, deren Inselhauptstadt Palma ist. Mallorca ist vor allem für die Party- und Baderegionen bekannt. Doch die Insel hat noch viel mehr zu bieten. Wenn Du Dir die Zeit nimmst, hast Du die Möglichkeit, die schöne Natur der Insel zu bewundern. Immer mehr Touristen reisen für einen Wanderurlaub nach Mallorca. Durch das mediterrane Wetter ist das Wandern ganzjährig möglich. Trotzdem gibt es zwischen Küstengebiete, Landesinneren und Gebirge ein unterschiedliches Klima. Im Sommer ist es oft sehr warm, weswegen Du Dich lieber in den Bergregionen im Norden aufhalten solltest. Im Herbst kommt es oft zu Gewitter und Stürmen, speziell in den Bergen.

Auf Mallorca wirst Du selten gut gekennzeichnete Wege finden. Manche von ihnen enden jedoch plötzlich und führen somit ins Nichts. Deshalb solltest Du unbedingt ein GPS-Gerät oder eine Karte bei Dir tragen. Viele Wege führen außerdem über Privatgelände. Achte auf Schilder, denn auf manchen Durchgängen ist das Betreten verboten. Diese kleinen Umstände werden aber von den schönen Ausblicken auf Meer und Berge wett gemacht. Wenn Du gerne in Gebirgen wandern gehst, empfehlen wir Dir das Tramuntana Gebirge. Dort fährt auch eine Eisenbahn von Palma nach Sóller.

Auf Mallorca befindet sich zudem der berühmteste Jakobsweg Europas. Er beginnt im Kloster Santuari de Cura, in dem Du auch den Pilgerpass und Deinen ersten Stempel erhältst. Er führt Dich durch die Inselhauptstadt Palma, die ebenfalls ein Must-See Mallorcas ist. Dort kannst Du der Altstadt, dem Szeneviertel Santa Catalina und der Kathedrale La Seu einen Besuch abstatten. Des Weiteren kannst Du auf der bekannten Fernroute GR221 wandern. Diese ist 150 Kilometer lang und trägt den Beinamen „Route der Trockenmauern“, da Bauern Steinmauern neben dem Weg errichtet haben. Du kannst diese am Stück oder in Tagesetappen bewältigen und so den Westen der Insel erkunden.


3. Kreta

Kreta ist die größte Insel Griechenlands und bei Touristen aller Art beliebt. Durch die Lage im Mittelmeer bietet die Insel ein angenehmes Klima und warmes Wasser zum Baden. Im Sommer werden dort bis zu 28 Grad. Diese Temperaturen sind zwar für einen Strandurlaub passend, jedoch empfehlen wir Dir nicht, bei zu heißem Wetter eine Wanderung zu machen. Der Winter ist mit 16 Grad sehr mild, obwohl auf den Bergen auch Schnee liegen kann. Außerdem haben viele Unterkünfte geschlossen. Der Herbst bietet das perfekte Wetter für einen Wanderurlaub. Allerdings ist der Frühling die schönste Jahreszeit auf der Insel, da um diese Zeit die Blumen anfangen zu blühen. So kannst Du überall bunte Wiesen und mit Blumen geschmückte Häuser entdecken. Kreta ist für jede Altersklasse und jede Gruppe (Familien mit Kindern, Paare, Alleinreisende) geeignet. Das Besondere ist die Gastfreundlichkeit der Inselbewohner, weswegen Du Dich wohl und willkommen fühlen wirst.

Für eine Wanderung eignet sich die Samaria-Schlucht sehr gut. Sie ist im Südwesten zu finden und bietet Dir Aussichten auf fast senkrechte Felswände. Oder erklimme den Páhnes. Er ist der höchste Gipfel der Insel (2.450m). Überall auf der Insel gibt es Weinfelder und Orangenhaine, die eine hohe Aussicht auf jeden Fall wert sind. Falls Du zwischendurch eine Abkühlung benötigst, gehe zu der türkisen Lagune Elafonissi, wo es rosafarbene Sandsteinchen gibt. Vermeide diesen Ort jedoch im Sommer, da er um diese Zeit durch den Massentourismus sehr überfüllt ist. Oder besuche die Bucht Balos Lagoon, die Dir einen romantischen Sonnenuntergang bieten wird. Auch interessant ist eine Wanderung zu oder durch die Tropfsteinhöhlen Cave of Zeus und Melidoni Cave. Auf Kreta befindet sich der Europäische Fernwanderweg E4. Er führt an der Südküste entlang sowie durch das Hochgebirge. Er hat daher zwar schöne Aussichten, ist aber auch sehr anstrengend. Einige Teilstücke sind sehr abgelegen und nicht gut erhalten, worüber Du Dir vorher im Klaren sein solltest.

Wer historisch interessiert ist, sollte das Holy Trinity Monastery besuchen. Es ist eine gut erhaltene Klosteranlage, in der Du Mönchen bei ihrer Arbeit zusehen kannst. Oder besuche die ehemalige Leprakolonie Spinalonga. Dort wurden zwischen 1900 und 1950 alle Lepraerkrankten verbannt, bevor ein Heilmittel gefunden wurde und sie die Insel verlassen durften. Ein Highlight ist die Kapelle Agios Niklaos Chapel. Diese liegt im Meer und ist nur über einen Felsweg zu erreichen. Demnach hat Kreta viel Abwechslung zu bieten. Alle Sehenswürdigkeiten sind über Wege und Pfade zu erreichen, sodass Du die Besichtigungen mit einer Wanderung verbinden kannst


4. Teneriffa

Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren und liegt im kühlen Atlantik. Auf ihr leben rund 890.000 Menschen. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife, welche sich im Norden der Insel befindet. Fast das ganze Jahr über herrscht ein mildes Klima auf der Insel. Für Wanderer sind 20 Grad im Winter perfekt. Die 29 Grad im Sommer könnten für einen Wanderurlaub schon eher zu warm sein, dennoch kannst Du Dich im Ozean abkühlen. Im Nordosten der Insel gibt es mehr Niederschlag als im Süden, da dieser durch den Berg Teide vor den tiefen Regenwolken geschützt ist. Der Pico del Teideist der höchste Berg ganz Spaniens (3.718m). Mit 7.500 Metern über dem Meeresboden ist er der dritthöchste Vulkan der Welt. Er befindet sich im El Teide Nationalpark, welcher zum UNESCO-Welterbe gehört. Allerdings solltest Du im Sommer die Waldbrandgefahr beachten.

Der Norden ist schön grün und beherbergt das Teno-Gebirge. Damit ist dort die perfekte Region für Deinen Wanderurlaub auf Teneriffa. Außerdem kannst Du die Schlucht von Masca betrachten. Ihre engste Stelle ist nur 6 Meter breit, aber 30 Meter hoch. Das bietet Dir eine beeindruckende Aussicht. Des Weiteren solltest Du die Küstenstadt Garachico auf Deiner Wanderung einplanen. Es war früher die bedeutendste Hafenstadt der Insel, wurde dann durch einen Vulkanausbruch zerstört, aber mit Alt- und Neubauten wiederaufgebaut. Teneriffa bietet Dir viele Kontraste. Zum einen hast Du die Möglichkeit, über schwarze Lavastrände oder über weiße Mondlandschaften zu gehen. Zum anderen gibt es einsame Gegenden oder belebte Ferien- und Touristenorte. Da die Insel relativ gut ausgebaute Straßen und Wege besitzt, kannst Du an den meisten Küsten direkt am Meer entlangwandern. Die Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


5. La Réunion

Für die Wanderer unter Euch, die es etwas außergewöhnlicher mögen, stellen wir Euch auch eine exotische Option vor. Die Insel La Réunion liegt mitten im Indischen Ozean, nahe der Inseln Mauritius und Rodriguez. Zusammen bilden sie die Maskarenen. Die Fläche La Réunions ist gerade mal so groß wie das Saarland. Allerdings besitzt die Insel mit 300 jährlichen Sonnentagen und mit durchschnittlichen 24 bis 28 Grad im Winter ein ganz anderes Klima als Du es in Deutschland gewohnt bist. Daher empfehlen wir Dir die Wintermonate der Südhalbkugel, April bis September. Im Sommer ist dort im Übrigen auch die Regenzeit, in der es sehr gefährlich sein kann zu wandern, da Du leicht ausrutschen kannst. La Réunion verfügt außerdem über bergige Gebiete, in denen es einen Temperaturunterschied von bis zu 15 Grad geben kann. Packe demnach ebenfalls warme und lange Kleidung ein, um für jede Situation ausgerüstet zu sein. Die ganze Insel verfügt über 1.000 Kilometer an ausgebauten Wanderwegen.

Da La Réunion zu Frankreich gehört, kannst Du ganz einfach mit dem Personalausweis einreisen und mit Euro bezahlen. Der Gesundheits- und Lebensstandard gleicht ebenfalls dem französischen. Die Insel ist sehr vielfältig und hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Zum Beispiel veranstalten die Inselbewohner viele Märkte, auf denen Du Souvenirs und inseltypische Lebensmittel erhältst. Zum Entspannen bietet Dir La Réunion weiße wie auch schwarze Strände. Letztere stammen von früheren Vulkanaktivitäten. Auf der ganzen Insel wirst Du auf zahlreiche Lavafelder und Vulkangesteine treffen. Ein Highlight ist der Felsbogen Arche Naturelle, welcher ein früherer Lavatunnel war. Des Weiteren hast Du die Möglichkeit eine großartige Aussicht über die Insel zu genießen. Klettere dafür auf den höchsten Berggipfel der Insel – Maido (2.205m) - oder besuche den Regenwald und lerne einzigartige Pflanzen- und Tierarten kennen. Aber auch unter Wasser entdeckst Du ein exotisches Pflanzen- und Tierreich. An historischen und kulturellen Einrichtungen fehlt es der Insel ebenfalls nicht. In einem Naturkunde-, Vulkan- sowie Stickereimuseum sowie in einer Zuckerfabrik kannst Du Dich über die Insel informieren. Highlights sind die Sternwarte und der Temple du Colosse in St. André. Dieser springt sofort ins Auge, da er aus vielen farbigen Elementen besteht. Somit ist die Insel zwar klein, hat aber auch für einen Wanderurlaub viel zu bieten.

Alles zu Strandwanderungen findet Ihr in diesem Blogbeitrag: https://www.megamarsch.de/post/strandwanderungen


Hast Du schon einmal einer dieser Inseln besucht und bist dort gewandert? Oder hast Du schon andere Inseln erkundet? Erzähle uns Deine Erfahrungen und Tipps für einen Wanderurlaub auf einer Insel.

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