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TRAININGSSTRECKEN UM STUTTGART


Die Stadt Stuttgart steht nicht nur für herausragende Ingenieurskunst, schwäbische Küche und einen problematischen Bahnhof, sondern gerade im Umland für viel Historie und malerische Weinberge. Baden-Württemberg beheimatet eine Vielzahl an Naturschutzgebieten, die durch ihre Hangwälder, Tierparks und Täler zu bestechen wissen. Im Folgenden bringen wir Euch verschiedene Touren und geeignete Strecken für die Vorbereitung auf den Megamarsch nah. Liebhaber des Weins werden bei den Routen entlang der Weinberge voll auf Ihre Kosten kommen.

Pfaffensee Rundweg:

Diese 5,5km lange Route führt Euch ein mal rund um den Pfaffensee. Dieser ist einer von 3 künstlich angelegten Parkseen. Im Jahr 1566 gab Herzog Christoph diesen in Auftrag, die anderen folgten im Verlauf der nächsten Jahrzehnte. Das nötige Wasser stammt aus der Glems. Entlang der Strecke bieten sich immer wieder Möglichkeiten, um von einer Bank aus den Blick auf den See zu genießen. Ein Highlight dieser Tour ist mit Sicherheit die Adlereiche, diese ist knapp 30m hoch und circa 350 Jahre alt. Entlang der Tour bietet sich für Fotografen eine tolle Gelegenheit, den ein oder anderen Schnappschuss einer Libelle an einem ruhigen Teich zu schießen.

Durch die Weinberge und zu den Heslacher Wasserfällen:

Die 6,8 Kilometer lange Tour führt zu Anfang durch einen dicht bewachsenen Wald, durch den sich ein schmaler Pfad seinen Weg sucht. Im weiteren Verlauf kommt Ihr am Namensgeber dieser Route, den Heslacher Wasserfällen, vorbei. Diese entstanden vor hunderten von Jahren durch das Ablassen verschiedener Seen in den Nesenbach. Nach starken Regen fördern diese Wasserfälle erstaunliche Mengen Wasser und der Weg dort ist nur noch schwer passierbar. Die Route führt an vielen Aussichtspunkten vorbei und ist ebenfalls für Jogger gut geeignet.


Dreibergerunde Kernen - Kappelberg – Württemberg:

Diese rund 11km lange Runde wird vor allem diejenigen begeistern, die ein Auge für historische Bauwerke und einen tollen Ausblick haben. Auf dem Weg der Tour bieten sich verschiedene Möglichkeiten, um eine kleine Pause zu machen und den Ausblick zu genießen. Der Weg ist aufgrund der Steigung und Distanz für alle geeignet.

An der Murr nach Burgstall:

Die Murr ist etwa 52km lang und fließt durch den Rems-Murr Kreis ehe sie in den Neckar mündet. Auf 17,7km führt Euch diese Strecke entlang der Murr bis nach Burgstall. Auf der Route kommt man ebenfalls an bewachsenen Wiesen mit Wildblumen und ggf. Auch Wildtieren vorbei, die einen besonderen Flair bieten. Wenn Ihr gerne an Flüssen entlang wandert, ist diese Tour also auf jeden Fall eine Empfehlung für Euch.


Nordrandweg

Mit 55km Länge ist diese Route schon ein anderes Kaliber, als die bisher vorgestellten Strecken. In Mühlacker beginnend durch das Enztal, den Pfinzgraben vorbei am Rittnerthof wandert man entlang von Feldern und Streuobstwiesen, bis man in Durlach angekommen ist. Gleich zu Anfang befindet sich die Burgruine Löffelstelz, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und gerade für Liebhaber historischer Bauwerke sehr interessant sein dürfte. Weiter geht es entlang ruhiger Feldwege bis in einen kühlen Wald und den Rotenberg, sowie Tannenberg hinauf. Durch wechselnde Wege und vorbei am Schloss Niefernburg ist nach etwa 20km in Pforzheim erst ein mal Schluß. Zu Beginn der zweiten Etappe geht es in den Schwarzwald, dieser ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge. Durch verschiedene Ortschaften geht es entlang schöner Feldwege, die inmitten einer malerischen Weinberglandschaft liegen. Zum Ende der zweiten Etappe bietet sich die Möglichkeit, die St. Barbara Ruine zu besichtigen, ehe in Langensteinbach nach 19,6km Ende ist. Die dritte und letzte Etappe führt durch verschiedene Wälder und man erreicht den höchsten Punkt der Strecke. Die Stadt Durlach erreicht man nach mehreren Abschnitten über Feld und Wiesenpfade und der Nordrandweg ist geschafft.

Albschäferweg

Rund 160km führen einen durch die Heidenheimer Brenzregion im Herzen der Schwäbischen Alb. Schafe und deren Weiden werden entlang der Strecke der treuste Wegbegleiter sein. Die erste der 10 Etappen startet in Giengen an der Brenz und dort bietet sich gleich das erste Spektakel. An der Ruine der Güssenburg bietet sich einem an der Bergkante ein einmaliger Ausblick über die Wacholderheiden. Bis ins Brenztal geht es weiter und der Weg entfernt sich immer weiter von der namensgebenden Brenz. Die dritte Etappe führt einem zum Heldenfinger Kliff, der Felsküste des über 15 Millionen Jahren alten tertiären Meeres. Entlang mehrerer Täler endet dieser Abschnitt kurz vor Gerstetten. Zu Beginn der fünften Etappe besucht man einen Schäferhof, auf dem über 600 Schafe die Wacholderheiden vor der Verbuschung bewahren. Durch Ihr Fressverhalten wird der Lebensraum einer Vielzahl von Tier und Pflanzenarten sicher gestellt. Danach bietet die Route den Wanderern einen traumhaften Blick auf das sogenannte Felsenmeer, ein Erlebnis für jeden Liebhaber der Natur. Auf der letzten Etappe hat man die Möglichkeit, die Eindrücke und Erlebnisse aus den letzten Abschnitten noch einmal Revue passieren zu lassen und sich von den Beinen tragen zu lassen. Alte Schafsbetriebe und weite Wälder begleiten einen auf den letzten 21km, bis man schließlich in Giengen angekommen ist.

Remstal-Höhenweg

Dieser etwa 230km lange Wanderweg unterteilt sich in 12 Etappen und führt beidseitig entlang der Rems. Weinberge, malerische Dörfer und alte Ortschaften sind das Aushängeschild dieser Route. In Fellbach beginnt die Route, die einen entlang von Weinbergen und Wegen auf den Höhen des Schurwalds in Richtung Kernenturm führt. Von da aus trennen einen 158 Stufen bis zu einer atemberaubenden Aussicht bis hin zum Katzenbuckel, einem erloschenen Vulkan, im Odenwald. Bergabwärts geht es in Richtung Kernen, das mit der Ruine Yburg auftrumpft. Diese gilt als Wahrzeichen des Weinortes. Schon fortgeschritten in der Route geht es zu der siebten Etappe entlang des Limes Wanderweg. Hier verlief einst die römische Grenze und auf 1,5km informieren zahlreiche Informationstafeln über die Geschehnisse im römischen Reich. Der Limes (römischer Grenzwall) lief bis hin zum Kolbenberg. Damit stand in Mögglingen ein Teil des größten Bauwerks Europas. Ein weiteres Naturspektakel ist während der zehnten Etappe zu bestaunen. In Urbach ereignete sich 2001 ein imposanter Bergrutsch, bei dem große Mengen Gestein auf einer Länge von 240m bis zu 17m in die Tiefe abrutschte. Durch diesen Rutsch sind nun außergewöhnliche Felsformationen zu begutachten. Dieser Bereich wurde vor etwa 10 Jahren zu einem Naturschutzgebiet erklärt. Dort befindet sich ein Wanderweg, auf dem Informationstafeln über den Hergang informieren. Die letzte Etappe verbindet zu Anfang wie kaum eine andere Natur und Kunst. Dies geschieht durch den Skulpturenwanderweg „Köpfe am Korber Kopf“. Weiter geht es in Richtung Hohenacker, einem Staddteil von Waiblingen, der durch schöne Fachwerkhäuser und eine historische Altstadt auffällt. Durch einen Wald und entlang des Ufers der Rems absolviert man die letzten Kilometer der Tour, bis man schließlich in Neckarrems angekommen ist.



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