In einem der letzten Blogbeiträge haben wir die Wichtigkeit und Durchführung von richtigem Aufwärmen erklärt. Jedoch genau so wichtig wie das richtige Aufwärmen ist die entsprechende Regeneration nach dem Sport. Hierfür ist bei vielen Sportlern aus verschiedensten Gründen die Sauna sehr beliebt. In diesem Artikel erklären wir Dir, woher die Sauna eigentlich kommt, wie Du richtig saunierst und welche Wirkung Saunieren auf Deinen Körper und Deine Regeneration hat.
Ursprünge der verschiedenen Saunatypen lassen sich um den ganzen Globus herum finden. Das Wort „Sauna“ selbst stammt aber aus dem Finnischen, wo es einen Raum mit hoher Temperatur und geringer Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Im Laufe der letzten Jahrzehnte kam die Sauna dann aus Finnland nach Deutschland und erreichte auch hier eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit. Während in Finnland im Verhältnis auf jeden zweiten bis dritten Finnen eine Sauna kommt, gibt es Deutschland vorwiegend öffentliche Saunen, die von ungefähr 35% der Deutschen regelmäßig besucht werden.
Vor dem ersten Saunagang ist es wichtig, dass Du Dich erstmal abduschst, um Schmutz von der Haut zu entfernen. Anschließend solltest Du Dich kurz abtrocknen und dann direkt in die Sauna gehen. In der Sauna gilt die Devise, je höher die Sitzbank, desto wärmer ist es. Deshalb sollten Anfänger weiter unten Platz nehmen, während regelmäßige Saunabesucher sich auf die höheren Bänke trauen können. Nach ungefähr 8-12 Minuten wird die Sauna wieder verlassen und die Abkühlung steht an.
Nun kannst Du entweder an der kalten Luft auf und ab gehen, eine kalte Dusche nehmen oder gar ins kalte Wasser oder in den Schnee springen. In öffentlichen Saunen gibt es regelmäßig Aufgüsse während der Saunagänge, bei denen Wasser auf die Saunasteine gekippt wird und die Luftfeuchtigkeit steigt. Sowohl in der Sauna als auch während des Abkühlens solltest Du auf Dein Bauchgefühl hören, was Dir zu kalt oder zu warm ist und gesundheitliche Risiken vorher mit einem Arzt abklären. Wenn Du möchtest, kannst Du nach einer kurzen, mehrminütigen Pause einen weiteren Saunagang einlegen.
Und welche Auswirkungen hat Saunieren auf Dich? In erster Linie stärkt Saunieren das Immunsystem. Durch die geweiteten Blutgefäße wird die Durchblutung des Körpers und der Muskeln angeregt und es unterstützt den Stoffwechsel. Das vegetative Nervensystem sorgt für eine Erhöhung des Pulses, wodurch mehr Sauerstoff und Nährstoffe im Körper verteilt werden. Die erhöhte Temperatur führt zu Muskelentspannung, die sich gewöhnlich bei Kälte zusammenzieht, um Wärme zu produzieren. Da die Wärme jetzt von außen hinzugefügt wird, wird diese Spannung reduziert. Abgesehen von regenerativen Vorteilen des Saunierens werden außerdem Immun- und Abwehrzellen angeregt, was Dich weniger anfällig für Erkältungen macht.
Wem die finnische Sauna mit 80-100 Grad zu heiß ist, kann auch weniger warme Alternativen ausprobieren. Hier bietet sich das Dampfbad an, das in Deutschland auch als Hamam bekannt ist. Diese werden nur bis 48 Grad aufgeheizt, haben aber im Gegensatz zur Sauna eine Luftfeuchtigkeit von 100%. Die Wirkungen der Sauna und des Dampfbades gleichen einander und reduzieren Stress und Anspannungen.
Allerdings ersetzt ein Saunagang niemals die eigentliche Regeneration. Lass Dir nach Deinen Sporteinheiten trotzdem ausreichend Zeit, um Deine Reserven wieder aufzufüllen und Überbelastungen zu vermeiden. Und vergiss keineswegs ausreichend beim Saunieren zu trinken, da Du sehr viel Wasser ausschwitzt.
Gehst Du regelmäßig in die Sauna? Bevorzugst Du lieber heiße Saunen oder Dampfbäder? Fühlst Du Dich nach dem Saunieren besser regeneriert? Brauchst du noch ein Saunahandtuch (*)?
Wir freuen uns auf Deine Meinung zum Saunieren nach dem Sport.
Sportliche Grüße
Euer Luis vom Team Megamarsch
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