Mit kalten Temperaturen kommt in vielen Gegenden auch der Schnee. Wenn der Boden mit Schnee und Eis bedeckt ist, werden Wanderungen allerdings oft hart. Denn Wandern im Schnee ist anstrengend. Zusätzlich muss man bei vereisten Wegen aufpassen, dass man nicht das Gleichgewicht verliert und fällt. Jetzt nur im Haus zu bleiben, ist allerdings auch keine Option. Gerade im Winter ist die Luft so schön frisch und tut der Seele gut - besonders im Kontrast zu der Heizungsluft in den Räumen. Und natürlich möchte man sich weiterhin bewegen und seinem Hobby nachkommen.
In Regionen, in denen es viel und regelmäßig im Winter schneit, ist das Schneeschuhwandern eine gute Alternative. Schneeschuhwandern ist ein bisschen wie eine Winterwanderung oder Nordic Walking nur auf Schnee. Dafür werden u.a. besondere Schuhe - die Schneeschuhe- getragen. Diese haben eine größere Auflagefläche. Da die Schuhe ein gewisses Eigengewicht mit sich bringen, benötigt Ihr die richtige Technik, um trotzdem gut voran zu kommen. Natürlich werdet Ihr die Technik nicht direkt auf Anhieb können. Hier zählt das wohlbekannte Sprichwort „Übung macht den Meister“.
Schneeschuhe sind im Normallfall aus Kunststoff oder Aluminium und sind umrundet mit einem Rahmen. An der Bodenseite dieses Rahmen verfügen die Schuhe über Zacken. Deinen Fuß befestigst Du an einer Befestigung. Schneeschuhe sollen für genügend halt im Schnee sorgen. Die Bindung am Schneeschuh ist individuell einstellbar und somit kannst Du fast jeden Wanderschuh in dem Schneeschuh befestigen.
Wanderschuh? Ja Wanderschuh! Beim Schneeschuhwandern trägst Du in Deinem Schneeschuhen auch Deine ganz eigenen Wanderschuhe. Diese sollten knöchelhoch und wasserdicht mit fester Sohle sein.
Brauche ich noch etwas anderes für das Schneeschuhwandern? Am besten trägst Du eine Bekleidung mit der Du aktiv und flexibel nach Wetterlage entscheiden kannst, wie warm Du es haben möchtest. Einfach wie beim Wandern einen Zwiebellook anziehen und Du bist bekleidungstechnisch gut ausgestattet. Wander- oder Skistöcke helfen Dir ebenfalls bei Deiner Schneewanderung. Diese sollten am besten verstellbar sein. So kannst Du diese ganz individuell auf Deine benötigte Höhe einstellen. Natürlich darf ein Rucksack auch nicht fehlen.
Nun zur Technik:
Bei einem Gelände, welches flach ist, ist ein so genannter Normalschritt erfordert. Die Schwierigkeit ist vor allem, sich an den Schuh zu gewönnen, der natürlich auch ein zusätzliches Gewicht bedeutet. Je steiler es wird desto mehr wird von Euch gefordert. Dabei benötigt Ihr den sogenannten Entenschritt oder den Treppenschritt. Beim Entenschritt werden die Füße V-förmig gestellt. Der Schwerpunkt wird dabei nach vorne verlagert und die Stöcke außerhalb der Schuhe gesetzt. Beim Treppenschritt hingegen stellt man die Füße quer zum Hang und geht seitlich Schritt für Schritt nach oben.
Solltet Ihr noch ungeübt sein, wäre es besser, wenn Ihr Euch erst einmal kleinere Touren vornehmt. Findet erst einmal heraus, wie viel Kraft Ihr benötigt und wie viele Kilometer Ihr mit Eurer Kondition schaffen könnt. Lernt nach und nach die Technik. Wie beim Einstieg in das „normale“ Wandern ist es auch beim Schneeschuhwandern sinnvoll, zunächst mit kleineren Touren anzufangen und dann nach und nach die Distanz zu erhöhen.
Neben der Länge der Strecke haben auch das Gelände sowie die Geschwindigkeit, mit der Ihr lauft, Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad. Auch hier solltet Ihr Euch langsam seigern und zunächst einmal die Schneeschuhe sowie die Technik kennenlernen. Anschließend könnt Ihr Euch dann auch an schwierigeres Gelände sowie eine höhere Laufgeschwindigkeit wagen.
Worauf solltet Ihr beim Schneeschuhwandern achten? Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du Dich auf Notfälle vorbereitest. Nimm immer ein Handy mit und bestenfalls auch eine Wärmedecke. Im Falle eines Unfalls, wenn Du darauf warten musst, abgeholt zu werden, kann die Kälte ein gefährlicher Gegner werden. Deswegen ist ein Erste-Hilfe-Set mit einer Wärmedecke sehr hilfreich.
Sehr wichtig ist außerdem, dass Du vor jeder Tour noch einmal die Wetterlage kontrollierst und potentielle Gefahren. Diese können zum Beispiel in Form von einer Lawine auftreten in den Bergen oder in Form eines schweren Schneesturms. Bereite Dich am besten auf alle möglichen Alternativen vor. Außerdem solltest Du natürlich auch die Gegend kennen und/ oder ein GPS-Gerät dabei haben, um Dich nicht zu verlaufen.
Neben allen Vorsichtsmaßnahmen, sollte aber natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Wie jede Wanderung kann Dir auch das Schneeschuhwandern dabei haben, abzuschalten, Abstand zum Alltag zu bekommen und Deine Seele baumeln zu lassen. Schneeschuhwandern wird als Ausdauersport eingestuft und sollte nicht unterschätzt werden. Setzt Euch nicht unter Druck. Denn am Ende solltet Ihr vor allem Spaß haben. Geht niemals alleine los, sondern gerade am Anfang in Begleitung mit jemanden, der sich gut auskennt und Euch helfen kann.
Nun sind wir aber neugierig: Habt Ihr schon Erfahrungen mit dem Schneeschuhwandern gemacht?
Sportliche Grüße Yara von Deinem Team Megamarsch
Die Auswahl von Skischuhen ist von entscheidender Bedeutung und Sie müssen ein Paar auswählen, das zu Ihren Füßen passt, um das beste und unterhaltsamste Skierlebnis zu gewährleisten. basket random